© Dirk Djuga 2000, 2010
TIP: Um festzustellen ob das Licht für die Pflanzen ausreicht kann man eine Digitalkamera hernehmen und sehen was die Belichtungsautomatik sagt. Meine Kamera hat als grösste Blende 4. Bei den beiden Fotos hier kamen Verschlusszeiten um 1/50s raus. Als Faustregel gilt: wenn ihr euer Terrarium nicht ohne Blitz fotografieren könnt (ohne die Lampen mit drauf zu haben :) ist zu wenig Licht für die Pflanzen (und auch Tiere!).
Die Einzelpflanzen unten musste ich teils mit Blitz fotografieren, denn im Bodenbereich beträgt die Belichtungszeit bereits 1/14s.Peperomie (links). Die Peperomie wuchert in einem Bereich mit weniger Wasser, sie plant ein Wald zu werden. Philodendron (mitte). Der Philodendron bildet im Terrarium sowohl beeindruckende Luftwurzeln als auch gigantische Blätter, die allerdings durch den Kontakt mit der Beleuchtung und sonstigen Einrichtung nicht schön aussehen. Die Luftwurzeln können auch gut kriechen, klettern und bohren und tauchen an den unmöglichsten Stellen auf. |
Biophytum sensitivum (mitte). Das Biophytum ist eine ganz lustige Pflanze. Sie sieht aus wie eine Minipalme ist aber ein Klee (Oxalidaceae). Sie faltet ihre Blätter bei Berührung oder Regen, insbesondere aber Abends zusammen. Dadurch ist sie ein guter Indikator für einen brauchbaren Tagesrhythmus bzw. die Beleuchtungsdauer. Wenn das Biophytum schlafen geht wollen die Agamen auch schlafen gehen.
Das Biophytum habe ich aus Samen von eBay gezogen. Es haben allerdings nur zwei Exemplare ins Terrarium geschafft. Die Pflanze reagiert empfindlich auf Drüberlatschen :) Soleirolia Soleirolii (Helxine, Bubikopf) (rechts). Wächst wie Unkraut, allerdings bildet sie nicht mehr ordentlich frisierte Kissen sondern ist ein zugegebenermassen frischgrünes Gestrüpp das sich überall einmischt. Moos (links). Gewächshausmoos über Pflanzen eingeschleppt. Passendes Moos ist zB. oft bei fleischfressenden Pflanzen mit dabei. |
Hemionitis Arifolia. Diesen Farn habe ich vor ein paar Wochen als Minipflanze gekauft. Er ist an seinem dauerfeuchten Standort als erste Pflanze sehr zufrieden und bildet viele neue Blätter. |
Passiflora edulis (Passionsblume). Die Passionsblume ist aus der Obst- und Gemüseabteilung - aus einer Maracuja gezogen. Sie rankt ordentlich und hat eine tiefgrüne Farbe. Ich hoffe dieses Jahr schon die Blüten zu sehen, die der Pflanze ihren Namen geben. |
Pteris cretica cf. wimsettii. Der Farn hat die Eigenart dass alte Wedel vertrocknen, aber er treibt dabei stets frisches Grün und ist jetzt schon ziemlich gigantisch. |
Ficus pumila (links). Bei mir flächenmässig (so als Wandbehang) nicht der Hit, hat aber schon das Schwimmbecken erobert. Pteris sp. (mitte). Farn, als Minipflanze gekauft. Macht sich ganz gut in einer trockeneren Lage, die zweite Pflanze hier, die ich an einer dauerfeuchten Stelle untergebracht habe, ist nicht so glücklich. Die meisten Pflanzen zeigen das übrigens durch braune Ränder an den Blättern. |
Calathea Zebrina (Korbmarante). Die Marante bildet stetig neue Blätter und hat einige Kindel, die Blätter sind aber deutlich kleiner als die ursprünglichen. Sie hat auch ein bisschen unter Kratzspuren zu leiden. Links im Wasserbecken sieht man Hydrocotyle leucocephala (Brasilianischer Wassernabel). |
Kannenpflanze (Nepenthes). Die Nepenthes bildet viele Kindel aber keine Kannen. Der ursprüngliche Versuch sie in einer Astgabel zu platzieren waren nicht erfolgreich. Allerdings trägt die intensiv bestrahlte Astgabel auch den Beinamen Astgabel des Todes. |
Cissus Striata (links oben). Der Cissus stammt wohl aus dem Indischen Hochland. Ihm ist wahrscheinlich zu warm, aber er sendet immer wieder frische Klettertriebe aus. Adiantum (Frauenhaarfarn) (mitte/rechts). Der Frauenhaarfarn ist etwas empfindlich, deshalb gibt es nur nur einzelne Wedel, aber er versucht es immer wieder. Ich hoffe dass er sich mit der geänderten Beregnung etwas mehr durchsetzt. Auf jeden Fall scheint er Leitungswasser und direktes Licht schlecht zu vertragen. |
Sagina procumbens (Irish Moss). Könnte einen netten Miniaturrasen geben. Allerdings sieht es so aus als ob sie weder die nassen Füsse noch den warmen Kopf besonders mag. |
Tillandsie. Eine dieser wurzellosen Tillandsien, die man Ende April günstig erwerben kann - falls sie Anfang April an einen Keramikosterhasen geklebt wurden. Die Tillandsien klemme ich einfach in eine Spalte zwischen meinen Felsvorsprüngen, da ich mit der Heissklebepistole nicht zurechtkomme... Allerdings fallen sie durch Agamenkontakt gerne wieder raus. |
Wasserpflanzen wuchern mittlerweile im Wasserbecken. Da ich dort immer den Verschnitt aus dem Aquarium verklappe hab ich die Namen grad nicht im Kopf. Auf jeden Fall dabei ist Hydrocotyle leucocephala (Bras. Wassernabel), der soll letztendlich auch emers - auf dem Trockenen - gedeihen, und Lemna Minor (Wasserlinsen) Die Wasserpflanzen wollten erst nicht so richtig; zunächst waren noch irgendwelche Tenside im Wasser, vielleicht vom Styroporkleber, dann war wohl die Lichtintensität zu gering - 120cm sind halt kein Pappenstiel. Jetzt, mit einem zusätzlichen HQI Strahler, wuchert wie gesagt alles.
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